Dienstag, 30. Oktober 2018

[Rezension] zu "Träume bleiben ohne Reue" von Victoria Suffrage

Hallo ihr Zuckerschnuten (:

Wie ich bereits erwähnt hatte, muss ich einige Rezensionen aufholen und ich dachte mir, dieser Tag ist perfekt, diese zu schreiben und online zu stellen. :)

Fangen wir doch am Besten mit Edda an. Wer sie ist, erfahrt ihr in dem Roman "Träume bleiben ohne Reue" von Victoria Suffrage.

Der Klappentext


»Und wenn es bis zum Ende nur noch einen einzigen schönen Moment gibt, einen, wie ich unzählige in den letzten Tagen erlebt habe, dann hat es sich gelohnt.« (Edda Mochnitz)

Edda, schnodderige Ex-Puffmutter, lebt im Altenheim und pflegt ihr Image als Scheusal. Darin wird sie bestärkt, als sie die tödliche Diagnose ALS erhält. Innerlich beginnt Edda sofort, ihren Abgang zu planen. Wilma, Eddas neue Mitbewohnerin, begegnet deren Gehässigkeit mit Herzlichkeit. Nach Anfangsschwierigkeiten erklärt sich Wilma sogar bereit, Edda bei ihrem Abgang mithilfe der "Beklopptengang" zu unterstützen. Der Altenpflegeschüler Vincent nennt sie »mon général«, wühlt unerlaubt in Schränken, die Schülerin Laura hat auf nichts Bock und schleudert das Jesuskind an die Wand. Und was wollen der Herrgott in Eddas Badezimmer und der schwarze Vogel auf dem Fensterbrett?

Die Meinung


Edda hat ihren letzten Lebensabschnitt erreicht und verbringt ihre Zeit im Altersheim. Als langjährige Puffmutter weiß sie auch heute noch, wie sie sich Gehör verschafft und die Leute auf Abstand hält. Sie ist kein umgänglicher Mensch, so dass Bewohner und Mitarbeiter nicht mehr in ihre Nähe wollen. Alle, außer Wilma - ihre neue Zimmergenossin. Wilma geht mit ihrer Art Edda auf die Nerven und während sie überlegt, wie sie Wilma wieder loswerden könnte, erreicht Edda eine Nachricht, die ihr Leben noch einmal komplett aus der Bahn wirft. Denn eines möchte sie definitiv nicht verlieren und das war ihre Würde.

Jeder Charakter ist mit viel Liebe dargestellt und keine einzige Person wird während der Geschichte langweilig. Die Protagonisten haben wie wir im realen Leben, ihre Päckchen zu tragen, so dass es einem Leser leichter fällt, sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Wer kennt das nicht? Überarbeitung, privater Stress daheim, etc. Man bekommt das Gefühl, dass es sich um ganz normale Menschen handelt.

Der Schreibstil war für mich angenehm zu lesen, da es seltsam gewesen wäre, wenn jeder Dialog auf hochdeutsch verfasst worden wäre. Es hätte dem ganzen die Echtheit genommen. Alles wirkt authentisch in diesem Roman und genau das ist es, was mir so große Freude bereitet hat. Dieses Buch war zurecht für den deutschen Selfpublisher Preis nominiert und es zeigt, dass wir alle, jeden Tag unsere eigenen Helden sind, die immer wieder aufstehen und weitermachen. Dieses Buch bestärkt ein bisschen darin, die Hoffnung nicht aufzugeben, die Vergangenheit als Teil von dir selbst zu akzeptieren und das Beste aus der Zukunft zu machen, die noch vor einem liegt. Ein ganz tolles und bewegendes Buch, dass von mir eine klare Empfehlung erhält.


Sharon ♥


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