Montag, 15. Juli 2019

Im Sinne der Frankfurter Buchmesse 2019...

Hellooooo ihr Zuckerschnuten ;)

Diesjähriges Gastland bei der FBM 2019 ist Norwegen und ganz ehrlich, bis auf Stieg Larrson hatte ich keinen norwegischen Autor auf dem Schirm. Das habe ich geändert und durfte zwei sehr unterschiedliche Bücher von zwei großartigen Autoren lesen.


Diese zwei Bücher möchte ich heute gerne vorstellen und beginnen werde ich mit

- MENGELE ZOO- 

von Gert Nygarshaug 


Um was geht es in dem Buch?

"Erschreckend war nicht die Nähe des Todes, sondern die Abwesenheit des Lebens:"

Mino lebt im Regenwald. Sein Vater versorgt die Familie mit dem Fang seltener Schmetterlinge. Doch der Kapitalismus kommt gefährlich nahe. Wälder werden abgeholzt, Ureinwohner massakriert.

Eines Tages zerstören die Handlanger einer Ölgesellschaft Minos Dorf und töten seine Familie. Der Junge bleibt allein zurück. Hass und Rachegedanken werden übermächtig und sind der Beginn einer Reise durch viele Länder.

Bald werden Großkonzerne und Politiker vom Terror heimgesucht. Der Überlebende wird zum Täter: Mit raffinierten Morden versucht er das Bewusstsein der Menschen zu ändern.

Kann Terrorismus für das Gute stehen?

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Meine Meinung zu diesem Buch:

Klar ist der Klimawandel immer ein aktuelles Thema, vor allem da sich die Anzahl der Naturkatastrophen häufen, der Meeresspiegel bedrohlich weiter ansteigt, Polarkappen schmelzen und wichtige Lebensräume für Mensch und Tier, eigentlich für alle Lebewesen zerstört werden. Dieses Buch beinhaltet auch die Thematik der Umweltzerstörung, aber auch des Kapitalismus. Während profitgierige Konzerne, Wälder und somit Lebensräume zerstören, um sich daran zu bereichern, gerät das Gleichgewicht immer mehr aus den Fugen.

Dieser Roman erzählt von einem Jungen, der durch Handlanger eines Ölkonzerns alles verliert. Seine Familie, sein Zuhause, seine Heimat. Mino wächst inmitten des Dschungels in einem kleinen Dorf auf. Die Leute dort haben nicht viel, aber es reicht "zum Leben". Sein Vater verdiente den Lebensunterhalt mit dem Fang seltener Schmetterlinge und auch Mino kann die meisten Schmetterlinge bereits bestimmen. Nachdem er alles verloren hat, beginnt seine eigentliche Reise durch unterschiedliche Länder und angespornt durch seine Rachegedanken gelangt er an die Spitze eines gefürchteten Terrorregime. Mino hat es so geschafft, sich einen Namen zu machen und Politiker, Wirtschaftsgrößen, Ölkonzerne etc. fürchten ihn. Sein Wunsch, den Menschen die Augen zu öffnen rückt in den Hintergrund aufgrund seiner persönlichen Entwicklung. Ein Junge, der alles verloren hatte, gründet in seiner Uni-Zeit mit ein paar Freunden die weltweit agierende "Mariposa-Gruppe" und entwickelt sich zu einer der größten Gefährdungen für die Wirtschaft.

Doch ist Gewalt die richtige Lösung?
Kann man Gewalt an der Natur vergelten durch Gewalt an den Menschen?

Diese Fragen habe ich mir immer wieder gestellt und ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich darin nicht sehr viel Sinn entdecken kann. Rache ist ein Motiv, aber kann schnell außer Kontrolle geraten und erzielt meiner Meinung, selten den gewünschten Effekt.

Bemerkenswert ist auch, dass dieses Buch bereits 30 Jahre alt ist und es jetzt erst in Deutschland veröffentlicht wurde. Eine Thematik, die man gerne tot schweigt, da sie "unangenehm" ist. Die Stimmen werden lauter und der Druck auf die Politik stärker. Die Menschen wollen, dass sich da etwas verändert und Gert Nygarshaug hat mit seinem Roman erreicht, dass die Menschen aktiver wieder über solche Themen sprechen und auch handeln. Der Autor hat damals schon einen wunden Punkt erwischt und schlägt mit diesem Thema heute noch viel stärker ein, als wie vor 30 Jahren.

Veränderungen fangen bei uns selbst an. Alleine mit unserem Kaufverhalten können wir schon enorm viel steuern, ohne es wirklich mitzubekommen. Gemüse vom Wochenmarkt, Plastiktüten vermeiden, kurze Strecken zu Fuß und nicht mit dem Auto. Das sind alles "nur" Kleinigkeiten, die dennoch eine enorme Wirkung zeigen können. Wir leben hier auf diesem Planeten und wir sollten ihn genauso behandeln, wie wir uns einander gegenüberstehen. Idealerweise mit Respekt füreinander ... Was in der heutigen Zeit und Gesellschaft sich als große Herausforderung erweist. Wir haben nur diesen einen Planeten, den wir Heimat nennen können und wir sollten diese beschützen und nicht zerstören. Nicht für Geld und auch nicht mit dem Opfer unschuldiger Leben!

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Zur Verfügung wurde mir das Rezensionsexemplar von den zauberhaften Mädels von mainwunder und ich danke euch von Herzen für dieses tolle Buch!



Sharon ♥


[Rezension] zu "The one BEST man" von Piper Rayne

Helloooooooo ihr Zuckerschnuten ;)

Ich mach gleich weiter mit meinen Rezensionen, wenn ich gerade so im "flow" bin :P

"the one BEST man" ist mir eher durch Zufall in die Hände gefallen und was soll ich sagen? Nein, wartet... Ich sollte euch vielleicht erstmal erzählen, um was es in der Geschichte eigentlich geht.

Hier der Klappentext:


Der perfekte Mann ist ein charmanter sexy Anwalt, der genau weiß, wie er eine Frau verführt? - Pff. Ich war da. Hatte einen. Habe hinterher sein T-Shirt verbrannt.

Nach meiner Scheidung habe ich nicht allen Männern abgeschworen, nur denen, die wie mein Ex sind. Ganz oben auf der Liste? Anwälte! Ich bin mit meiner Tochter zurück nach Chicago gezogen, um mich um meine kranke Mutter zu kümmern. Ich hatte mein persönliches Happy End nicht aufgegeben, nur die Suche danach auf unbestimmte Zeit verschoben.
Als ich Reed Warner wiedersah, erinnerte er mich an alle meine Fehler. Ich wollte mich von ihm fernhalten, aber er blieb hartnäckig. Obwohl ich es besser weiß, kann ich nicht aufhören daran zu denken, wie sein Designeranzug seine Muskeln umspielt und seine blauen Augen mich intensiv mustern.

Das Problem? Er ist nicht nur Anwalt, sondern er war auch Trauzeuge auf meiner Hochzeit und der beste Freund meines Ex.


Hier meine Meinung:


Da kann ja eigentlich nur Chaos vorprogrammiert sein! Victoria ist eine junge Mutter, arbeitet und macht ihren Abschluss auf der Abendschule. Kümmert sich um ihre Tochter und ihre kranke Mutter und sie ist geschieden. Während sie versucht die Scherben ihres jungen Lebens aufzukehren und sich ein eigenes Leben aufzubauen, wird sie von ihrer Mutter und ihren Freundinnen und Arbeitskolleginnen Hannah und Chelsea unterstützt.

Reed ist stellvertretender Bezirksanwalt und im Laufe der Geschichte erfährt man ein bisschen mehr über die Vergangenheit. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes perfekt... Absolut. Ein gottverdammter Heiliger! Es gibt keine Macken oder irgendetwas worüber man sich als Leser darüber aufregen könnte.. Nein! Absolut nichts und genau das bringt mich dazu, den Protagonisten zu lieben und zu hassen. :P An sich ein normaler Typ, kein typischer Bad Boy, vielleicht ein Womanizer, aber auch nicht mehr. Er weiß von seiner Wirkung auf Frauen und dennoch interessiert ihn nur eine Einzige.
Die beiden haben mehr oder weniger eine "gemeinsame" Vergangenheit, denn Reed war der Trauzeuge ihres Ex-Ehemanns und ehemaliger bester Freund. Für Victoria Grund genug, Reed immer wieder aus dem Weg zu gehen, sobald sie die Möglichkeit sieht. Doch was Victoria nicht erwartet hätte, ist die Tatsache, dass ihre eigene Tochter einen Großteil der "Mitschuld" an der Häufigkeit der Begegnungen trägt.

Beste Freundinnen, ein Neuanfang, die zweite Chance auf die ganz große Liebe und unheimlich humorvoll hat es die Autorin geschafft, alles miteinander zu kombinieren und eine wunderschöne Geschichte mit wunderbaren Charakteren zu erschaffen. Ein äußerst gelungener Auftakt von Piper Rayne und ich freue mich schon darauf, Teil zwei und drei zu lesen. Wohlverdiente 5/5 Sternen!



Sharon ♥

Dienstag, 2. Juli 2019

[Rezension] zu "Love to Share" von Beth O´Leary

Heeeey ihr Zuckerschnuten ;)

Ich melde mich aus der Versenkung wieder... während ich auf Instagram relativ viel unterwegs gewesen bin, ist mein Blog ein wenig in Vergessenheit geraten...

Also werde ich jetzt mal anfangen und meine Meinung zu den gelesenen Büchern abgeben. :P

Fangen wir am besten mit meinem "Buddyread" mit Sara von tastenklecks_liest an.


"LOVE TO SHARE" von Beth O´Leary

Hier erstmal den Klappentext:


Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind?
Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig.
Doch das Leben hält sich nicht an Regeln...

Die Meinung


Der Klappentext verspricht eine leicht chaotische Zusammenführung der Protagonisten und dennoch wirkt alles sehr strukturiert. Die Idee, zwei komplett fremde Menschen in einen Raum zu stecken und zu sehen, wie sich ihr "gemeinsames" Leben entwickelt, hatte mich dazu verleitet, das Buch zu kaufen. Die Autorin erzählt im Einband, wie sie auf die Idee gekommen ist, diesen Roman zu schreiben und ich finde es toll, dass das echte Leben als "Vorlage" für diesen Roman diente.

Tiffy braucht eine günstige Bleibe und lässt sich auf ein außergewöhnliches Projekt ein. Sie wird mit ihrem Mitbewohner Leon das Zimmer und das Bett teilen. Während sie abends/nachts das Zimmer bezieht, wohnt Leon tagsüber in dem kleinen Apartment. Bedingt durch ihren Job und ihren Arbeitszeiten ist es die perfekte Lösung für beide Seiten. Die Vertragsabwicklung geht über Leons Freundin Kay, mit der ich nicht wirklich warm werden konnte. Als Tiffy sich häuslich einrichtet, bemerkt Leon Veränderungen in der Wohnung, die ihn mit einem mulmigen Gefühl zurücklassen.

Doch wie redet man miteinander, wenn man sich nie sieht? Man fängt an, Notizen zu hinterlassen
und so beginnt die eigentliche romantische, witzige und leicht chaotische Geschichte der beiden Protagonisten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Neben all dem Witz und der Romantik, bleibt die Realität nicht außer vor. Beide haben ihre Probleme und ernste Themen werden angesprochen und aufgearbeitet. Dadurch wirken Tiffy und Leon noch ehrlicher und sympathischer.

Beth O´Leary hat mit ihrem Debüt ein großartiges Werk erschaffen, das ein großartiges Lesevergnügen bietet. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, gelegentlich wurden auch ein paar Klischees erfüllt, was dem Roman keinen Abbruch getan hat.

5/5 wohlverdiente Sternchen :)


Ich freue mich schon darauf, weitere Werke der Autorin lesen zu dürfen/können/etc. :)


Sharon ♥