Freitag, 8. Februar 2019

[Rezension] zu "Jagdtrieb" von Hendrik Esch

Helloooooo ihr Zuckerschnuten :)

Ich melde mich aus der Versenkung. Hinter Büchern verschwunden und in anderen Welten unterwegs gewesen zu sein, hat meinen Blog ein bisschen in Vergessenheit geraten lassen.

Letzten Monat habe ich euch Hendrik Esch vorgestellt. Den Autor des Werkes "Jagdtrieb".
Heute möchte ich euch meinen persönlichen Eindruck zu dem Buch mitteilen. :)


Aber hier erst einmal ein paar Eckdaten:

[Autor] Hendrik Esch
[Titel] Jagdtrieb

[Verlag] Goldmann
[Seitenanzahl] ca. 485

[Preis] 10,00 €
[ISBN] 978-3-442-48816-2



Der Klappentext


Schon wieder so ein verdammter Fall

Im bayerischen Neustadt ist die Welt noch in Ordnung. Doch mit der hübschen Maja kommt das Böse in die Provinz.

Ein abgründiger Kriminalroman voll skuriller Figuren und Situationskomik!

Der erste Fall für den jungen bayerischen Anwalt - Paul Colossa


Das Cover


Das Cover ist sehr ansprechend. Wirkt mit dem Wolf und dem gespiegelten Wald eigentlich sehr düster, so dass man mehr einen Thriller, als einen Kriminalroman erwartet. Das tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. 


Die Meinung


Paul Colossa ist ein junger Anwalt, der in der bayerischen Provinz die Kanzlei seines Onkels und somit auch die ungelösten Fälle erbt. 
Die Kapitel werden alle mit Begriffen aus der Jagd betitelt. Was mir besonders gefallen hat war, dass gleichzeitig man die Definition der Begriffe lesen konnte. Wie viele Begriffe wir wirklich im alltäglichen Leben benutzen, hätte ich nie gedacht. 

Zum Protagonisten selbst: Paul ist alles, nur nicht perfekt und das macht ihn für mich äußerst sympathisch. Er ist auf eine gewisse Art und Weise völlig verpeilt, dann setzt sein messerscharfer Verstand ein und anschließend rennt er mit einer nicht registrierten Handfeuerwaffe durch die Gegend - er bewegte sich immer auf einem sehr schmalen Grad und hatte mich gut unterhalten.
Ich habe natürlich nicht so viel Erfahrung im Genre des Krimis, aber mir hat dieses Buch und auch die Entwicklung von dem jungen Anwalt Colossa sehr gut gefallen. Die Spannung in der Geschichte hatte sich eigentlich bis zum letzten Moment hin, durchgezogen. Es passiert sehr viel und ab und an waren Szenen dabei, die vorhersehbar und dann wieder welche, die einen mit offen stehendem Mund zurückließen. Wie schon im Klappentext zu lesen war, handelte es sich hier um "skurille Figuren und Situationskomik" und was soll ich sagen? Hendrik Esch hatte damit absolut Recht behalten. 

Der Schreibstil lässt nicht immer darauf schließen, dass ein richtiger Anwalt diesen Roman verfasst hat. Aber vielleicht lag das auch nur an meiner Vorstellung eines Anwalts. Mit Fachbegriff um sich werfend, hochgestochenes Reden und steif in seinem Verhalten. Paul Colossa belehrt mich eines Besseren. Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Es wirkt authentisch und man muss nicht immer um den heißen Brei reden, um auf den Punkt zu kommen. 

Wer erwartet, dass alles sehr ernst und düster ist, wird mit diesem Roman wahrscheinlich nicht sehr glücklich werden. Es sind Situationen dabei, bei denen ich einfach schmunzeln musste, aber es waren auch Szenen dabei, wo ich Paul am liebsten eine geknallt hätte! (Und nein! Ich drohe hiermit keine Gewalt an!!!!) :P 

Dieses Buch sollte definitiv gelesen werden. Es war das erste Buch von Hendrik Esch als Autor und Paul Colossas Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. 
Ich freue mich schon auf weitere Werke von Hendrik Esch und Abenteuer(?) von Paul Colossa!!



Sharon ♥

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